Dynamo Windrad
1982 gründeten Freizeitfußballer aus Kassel einen Sportverein. Es sollte einfach nur Fußball gespielt werden, ohne übermäßige Ambitionen, mit einem hoch gesteckten Verständnis von Fairplay und Spaß.
Der Name für diesen Verein war schnell gefunden: Dynamo Windrad Kassel - „ein bisschen links und ein bisschen alternativ“ heißt es in einem Beitrag der Hessischen Rundfunks. Allerdings schob der Hessische Fußballverband dem friedlichen Treiben erst mal einen Riegel vor. Der Name “Dynamo ähnelt zu sehr den Gepflogenheiten der Vereine der DDR und der Ostblockstaaten…”
Es folgten Namensverbot, Gerichtsurteile, Revisionen und ein bundesweites Presseecho anlässlich der nordhessische Provinzposse.
Parallel zum Marsch durch die Instanzen machte sich Dynamo Windrad durch Reisen in die UdSSR, die DDR, nach Cuba und China mit den Gepflogenheiten des Ostblocks vertraut. Neben der Erkundung der kulturellen und sozialen Gepflogenheiten, sowie der Besichtigung touristischer Sehenswürdigkeiten, standen auch immer Fußballspiele gegen die jeweiligen Staatsamateure auf dem Programm. Als guter Gast kehrte Dynamo traditionell mit großartigen Niederlagen im Gepäck nach Kassel zurück.
Mittlerweile darf Dynamo Windrad offiziell am Ligabetrieb teilnehmen. Neben dem Fußball wird mittlerweile in über 20 Abteilungen Sport in jeder erdenklichen Form getrieben. Weiter im Vordergrund steht hierbei der Spaß sowie der persönliche und kulturelle Austausch. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Sportvereinen nimmt die Kunst und die Politik weiterhin eine zentrale Rolle in der Vereinsarbeit und ihrem Umfeld ein. Wenn Du also ein Team gewinnen sehen magst, komm vorbei und feier mit den Gegnerinnen und Gegnern.