MAP entstand 2002 als unabhängige, künstlergenerierte Arbeits- und Projektplattform, um konsequent kontextbezogene, interdisziplinäre Projekte in öffentlichen Stadt- und Gesellschaftsräumen zu generieren und umzusetzen. Gemeinsam mit den lokalen Akteur*innen und Initiativen, mit Künstler*innen und anderen Aktiven der Stadtgesellschaft fragen die Projekte nach den komplexen Wechselwirkungen zwischen lokalen Gemeinschaften, kulturellen Praktiken und politischen Räumen.

Spezifische urbane Situationen, gesellschaftliche Räume oder Landschaftssequenzen wie der prekäre Handels- und Verkehrsweg der A40, das heterogenen Umfeld eines Bahnhofsquartiers oder der gesellschaftliche Raum der Kulturproduktion werden dabei zum Kontext und Hintergrund einer Arbeit, die sich in temporären interdisziplinären Projektgemeinschaften und Kooperativen entwickelt. In der Wechselwirkung zwischen Kunst und Stadtraum, zwischen alltagskulturellen Protagonist*innen, Kulturproduzent*innen und der ganzen Stadtgesellschaft zeigen die Ausstellungsprojekte im öffentlichen Raum so neue Perspektiven lokalen Wissens im globalen Kontext auf.